Verfahren und Vorrichtung zur Fraktionierung von Blut oder daraus gewonnener Substanzen
Die Erfindung richtet sich auf ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Fraktionierung von Blut oder daraus
gewonnenen Substanzen, die in einem Gefäß aufgenommen sind.
* In der Chemie und in der medizinischen Technik gibt es die sog.
Flüssigkeitschromatographie, wobei mit einem elektromagnetischen Feld
Untersuchungen an Flüssigkeiten durchgeführt werden. Hierbei werden Verfahren
der Adsorption, der Absorption, des Ionenaustauschs und/oder gleichartiger
Phänomene verwendet, um die analysierten Substanzen in Komponenten aufzuteilen.
Die Patentschriften DE 693 21 748 T2, DE 693 05 947 T2; DE 695 16 202 T2 und DE
693 18 488 T2 betreffen derartige Anordnungen, bestehend aus einem Detektor,
einem Injektor und einer Chromatographiesäule, worin die Adsorption, die
Absorption, etc. stattfinden.
* Bei allen diesen Patenten werden Blutzellen in der zu untersuchenden Substanz
aufgrund der Adsorption und/oder der Absorption zerstört. Deshalb es ist
unmöglich, mittels derartiger Methoden lebende Blutzellen mit unterschiedlichen
Eigenschaften voneinander zu trennen bzw. abzuscheiden, ohne dieselben zu
zerstören.
* Aus diesen Nachteilen des vorbekannten Standes der Technik resultiert das die
Erfindung initiierende Problem, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu
entwickeln, womit lebende Blutzellen mit unterschiedlichen Eigenschaften
zerstörungsfrei voneinander getrennt werden können.
*Die Lösung dieses Problems gelingt bei einem gattungsgemäßen Verfahren
dadurch, dass die zu fraktionierende Substanz einem magnetischen Feld
ausgesetzt wird, das quer zu der Hauptströmungsrichtung der zu fraktionierenden
Substanz gerichtet ist.
* Die Erfindung ermöglicht, Blutzellen hinsichtlich ihres elektrochemischen
Potentials voneinander zu trennen, ohne sie dabei zu zerstören.
* Denn geladene Blutzellen folgen der Lorentzkraft, die auf Ladungen im
magnetischen Feld einwirkt und rechtwinklig zu dem Geschwindigkeits-vektor der
bewegten Ladung - der Blutzellen - gerichtet ist.
Zusammenfassung: Die Erfindung zielt auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Fraktionierung von Blut oder daraus gewonnener Substanzen, das/die in
einem Gefäß aufgenommen ist/sind; das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich
dadurch aus, dass die zu fraktionierende Substanz einem elektrischen und einem
magnetischen Feld ausgesetzt wird, wobei die beiden Felder sich zumindest
bereichsweise überlagern und zumindest bereichsweise etwa lotrecht zueinander
orientiert sind; die hierbei verwendete Vorrichtung umfasst eine Einrichtung
zur Erzeugung eines elektrischen Feldes sowie eine Einrichtung zur Erzeugung
eines magnetischen Feldes, welche derart angeordnet sind, dass die beiden
Felder sich zumindest bereichsweise überlagern und zumindest bereichsweise etwa
lotrecht zueinander orientiert sind.
Aktenzeichen: 10 2006 018 332 A1; 20 2006 006 414. 1
E-mail: s.olevska@freenet.de
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